Thursday, January 29, 2009

Gemeinsam gegen Rechtsextremismus im Stadion




Erst am Wochenende wurde auf Einladung der Partei “Die.Linke” im Berliner Abgeordnetenhaus breit diskutiert wie gegen Rechtsextremismus u.a. beim Fußball vorgegangen werden kann. Beispiele aus der Praxis wurden genannt, als auch negative Beispiele, an denen es in Berlin leider nicht mangelt, kamen zur Sprache.

Das es auch anders geht zeigt eine rassistische Attacke gegen unseres EX-Spieler “BABA”. Babacar N´Diaye spielte knapp zwei Monate bei Türkiyem und schoß in nur sieben Begegnungen 4 Tore. Damit hatte er einen entscheidenden Anteil an der Konsilodierung Türkiyemspors in der Schlußphase der Hinrunde der Regionalliga. Seit knapp zwei Wochen spielt “BABA” nun für den anderen blau-weißen Regionalligisten vom Berg. Und für seinen neuen Klub den SV Babelsberg musste er jetzt gegen Hertha ran. Nicht nur das die Babelsberger verloren wird für verdruß gesorgt haben, weit aus größer wird die Enttäuschung über die rassistischen Attacken seitens einiger Hertha_Fans gewesen sein.
Doch oh Wunder, es wurde sofort reagiert. Vier Fans wurden des Stadions verwiesen, Hertha-Spieler solidarisierten sich öffentlich mit dem Ex-Türkiyemer und der Verein Hertha BSC entschuldigte sich nur einen Tag später öffentlich bei “Baba” und seinem neuen Verein. Ein Fan soll mehrere Jahre Stadionverbot bekommen.
Hut ab, so geht es auch, denn von Berliner Vereinen sind wir ja wahrlich anderes gewöhnt. Alle sollten sich an dieser klaren Reaktion ein Beispiel nehmen, denn beim Thema Rassismus müssen alle Vereine über Vereinsgrenzen hinweg eine klare Sprache sprechen, die auch bei den dümmsten ankommt, getreu dem Motto. “Keinen Ballbreit dem Rassismus.”

Interview mit BABA im tagesspiegel

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